Biegetechnik

 
 

Das Biegen ist ein Fertigungsverfahren, bei dem auf das Material ein Biegemoment aufgebracht- und dadurch eine plastische, dauerhafte Verformung herbeigeführt wird.

Das Biegen von Blechen wird durch das Umklappen eines Flächenteils zum verbleibenden Flächenteil erzielt. Je nach Verfahren ist ein beliebiger Winkel mit einer beliebigen Schenkellänge exakt reproduzierbar. Eine Blechbiegung um 180° wird Falz oder Umschlag genannt.

Beim Schwenkbiegen wird das Material zwischen 2 Wangen geklemmt und mit einer Biegewange umgeformt. Durch die Schwenkbewegung der Biegewange wird die Abkantung des noch herausragenden Bleches mit dem gewünschten Winkel hergestellt.

Das Rollbiegen ist eine Sonderform des Schwenkbiegens. Hier bewegt sich die Biegewange während der Schwenkbewegung um ihren Drehpunkt und „rollt“ am Blech ab. Da bei diesem Arbeitsgang fast keine Relativbewegung zwischen Werkzeug und Blech entsteht, ist es ein besonders schonendes Verfahren, bei dem am Blech keine Kratzspuren entstehen und fast kein Verschleiß am Werkzeug auftritt. Dieses Verfahren wird besonders bei Blechen mit lackierten- oder beschichteten Oberflächen und auch bei Edelstahlblechen für den Sichtbereich eingesetzt.

zurück zur Übersicht